gepostet 19.10.2022
Herzliche Einladung zur PREVIEW der Sonderausstellung LIEBT! Grosz
in die GALERIE MUTTER FOURAGE
Chausseestraße 15 A
14109 Berlin- Wannsee
ERÖFFNUNG am Dienstag, den 25. Oktober 2022, 16 bis 20 Uhr
AUSSTELLUNG Mittwoch, 26. bis Sonntag, 30. Oktober 2022, täglich von 21 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Von einem der auszog: Der kunstbegabte und amerikanophile Jüngling Georg Ehrenfried Gross verließ 1909 die Vorpommersche Beschaulichkeit, um sein Glück in der Ferne zu machen. Der Weg führte, mit dreijährigem Zwischenstopp an der gipshörigen und als geistiges Ödland empfundenen Dresdner Akademie, in den kreativen Schmelztiegel Berlin – und damit nicht nur zu sich selbst …
Gross wird Grosz … und so setzt der vorliegende Katalog halbrunde 110 Jahre später dort an und präsentiert 56 selten gezeigte Preziosen des Künstlers in einem lebens- und liebenschronologischen Dreiklang: Berlin – Eva – New York. Die Auswahl spielt den „messerharten” Misanthropen gekonnt an die Bande, besticht durch tintenstarke Illustrationen zu schauerlichen Geschichten, kohlezarte Liebesbilder seiner fast obsessiv vergötterten Frau sowie späte Öl- und Aquarellarbeiten in berauschendem Kolorit.
Berlin liebt Grosz … und so geht die Sonderauktion Hand in Hand mit dem Anliegen des lang geplanten und im Mai 2022 schließlich eröffneten „Kleinen Grosz Museum“, denn das forschungsfreudige Institut auf fulminant-historischem Grund hat sich zur Aufgabe gemacht, auch die weniger bekannten Seiten dieses hochkreativen Kritikers zu beleuchten.
Welt liebt Grosz … und ehrt(e) den Tausendsassa dieses Jahr in drei herrlich kontrastierenden Ausstellungen: Die Städtischen Museen Jena setzten im April mit „Follow George Grosz“ Werke aller Schaffensphasen des Umtriebigen in Relation zu ebenso gesellschaftskritischen Zeitgenossen. Im parmaischen Palazzo Pigorini stehen ab 23.9. in der klangvoll betitelten Schau „Goya – Grosz. Il sonno della ragione“ zwei schnellzeichnende, innovative Moralisten in zeitversetztem Dialog und die Staatsgalerie Stuttgart benetzt das willige Betrachterauge ab 18.11. mit dem „Glitzer und Gift der Zwanzigerjahre“.
… und wen lieben Sie?
Lieben SIE Grosz?