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FRITZ FEIGLER (1889 Düsseldorf - 1948 Ambach)

Ergebnis: 5.500 EUR

Beschreibung

Al Jolson
Öl auf Leinwand. 1926.
69,5 x 50 cm
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz datiert und unten mittig bezeichnet "Nach einer Photographie".

Provenienz: Sammlung Ernst Gottschalk (1877-1942)

Feiglers Bild zeigt den 1886 in Russland geborenen US-Sänger und Entertainer Al Jolson, seinerzeit der beliebteste Entertainer Amerikas, als Jackie Rabinowitz in seinem Film "The Jazzsinger“. Der Film feierte am 6. Oktober 1927 im Warners' Theatre am New Yorker Broadway Premiere und wurde zum Kassenschlager. Er gilt als erster abendfüllender Tonfilm der Filmgeschichte und zugleich als erster Musical-Film, da Jolson insgesamt fünf seiner Lieder singt. In dem Film geht es darum, dass Jackie, Sohn eines jüdischen Kantors, ins Showgeschäft möchte um Karriere zu machen. Zu diesem Zwecke nimmt er mittels Blackface-Auftritten den Charakter eines farbigen Jazzsängers an, womit er letztlich erfolgreich wird. Unser Gemälde wurde nach einer Photographie gemalt und zeigt eine Szene aus dem Film. Genau diese Szene diente seinerzeit auch als Filmplakat und Plattencover. Blackface-Performances gab es bereits seit den 1830er Jahren in den USA. Dabei schwärzten sich weiße Schauspieler bis auf Mund- und Augenpartie das Gesicht und ahmten Mimik, Gestik, aber auch Dialektik und die Gesänge der Afroamerikaner, meist in spöttischer Art und Weise, nach.

Der als besonders begabt geltende Feigler studierte als Stipendiat an der Düsseldorfer Kunstakademie u.a. bei Adolf Münzer und wurde bereits 1911 Meisterschüler. 1917 wurde ihm der Rompreis verliehen, 1919 schloss er sich der Gruppe "Das junge Rheinland" an, ab 1921 gehörte er zum Kreis um die Galeristin Johanna Ey (Mutter Ey) in Düsseldorf. 1926 folgte er dem Ruf an die Staatliche Hochschule für bildende Künste in Weimar, den Professorenposten gab er 1933 zugunsten einer freischaffenden Tätigkeit in Berlin wieder auf. Das Atelier des ab 1937 als "entartet" diffamierten Malers wurde bei einem Bombenangriff 1943 zerstört, mit ihm auch fast alle Gemälde und ein großer Teil der graphischen Arbeiten.

 

 

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