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EDUARD BARGHEER (1901 - 1979, Hamburg)

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Detail

Marrakesch
Öl auf Leinwand. 1961.
33 x 40 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Bargheer" und datiert.
Henze 1961/16.

Ausstellung: Galerie Ketterer, München 1967 (Lagerkatalog Nr. 2402 mit Abb.)

In einer reizvollen Kombination aus Abstraktion und Figuration setzt Bargheer eine mosaikartige Struktur von verschachtelten, architektonischen Formen zusammen. "Marrakesch" entstand in der letzten Schaffensphase des Künstlers, geprägt durch seine zahlreichen Afrika-Reisen der 1960er Jahre, die ihn von Tunesien und Ägypten bis nach Mali und Senegal führten. 1961 unternimmt Bargheer eine Reise nach Marokko, die als Inspiration für die vorliegende Arbeit dient. Hier entdeckt er eine neue Farbpalette, die verstärkt dunklere und erdige Töne aufgreift und sich von den sonnigen Ansichten seiner Wahlheimat Ischia, wo er sich nach dem Zweiten Weltkrieg niederlässt, unterscheidet. In dem undurchdringlichen Mosaik von "Marrakesch" sind deutlich die mittelalterlichen Mauern und Häuserdächer der "Roten Stadt" zu erkennen, die in unterschiedlichen Ockertönen dekliniert werden. Dicht auf- und übereinander gedrängt verschmelzen die abstrahierenden, geometrischen Formen der maurischen Minarette und der Kuppeln der Moscheen zu einem Ganzen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und Bargheers Umzug nach Ischia, wohl unter dem Einfluss des mediterranen Lichts, richtet sich seine Aufmerksamkeit verstärkt auf die Strukturgesetze der ihn umgebenden Landschaften, die er als "Gewebe" bezeichnet. "Ich glaube, dass ich mich befreit habe vom 'Expressionismus' (…) Und aus den Bemühungen der letzten Jahre könnte ich vor allem generell sagen, dass mir die Insel mit ihren ungeheuren Formspannungen wieder ein Maß gegeben hat, wobei ich stets die Formen und Dinge im Zusammenhang sah mit Himmel und Meer, die mit der Erde als Dreiheit zur Einheit verschmolzen und in vielfachen statischen und dynamischen Beziehungen stehen, vertikal, horizontal, so dass ein 'Gewebe' entsteht, das ebenso aus Winden sich bilden mag oder Regen, wie in einer Mauer im Weinberg von Menschenhand. Denn 'Gewebe' – (Einheit) – ist überall." (Eduard Bargheer, 1949, eduard-bargheer.de, 5.09.2022).

Im Werkverzeichnis führt Henze folgende Ausstellungen auf, die sich entweder auf unser Gemälde oder auf ein anderes mit demselben Titel (Henze 1961/15) beziehen können: Galerie Stangl, München 1963 (Kat.-Nr. 27) / Ludwigshafen 1967 (Kat.-Nr. 54) / Baukunst Galerie, Köln 1969 (Kat.-Nr. 34) / Galerie Galetzki, Stuttgart 1972 (Kat.-Nr. 3).

 

 

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