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WALTHER GASCH (1886 Leipzig - 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra)

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Detail

"Blick von der Benediktenwandspitze nach den Zillertaler Alpen"
Tempera auf Kunstharz. 1938.
63 x 85 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rosa signiert "Walther Gasch" und datiert, verso ebenfalls signiert, betitelt, schwer lesbar bezeichnet und datiert.
Verso mit Klebeetikett der Großen Deutschen Kunstaustellung im Haus der Deutschen Kunst zu München, 1939.

Walther Gasch, der sich bereits früh zu den Nationalsozialisten hingezogen fühlte und Mitglied der NSDAP wurde, stieg in der Zeit des Nationalsozialismus zum Stellvertretenden Direktor der Akademie der Graphischen Künste in Leipzig auf und war ab 1936 bereits als Professor ebenfalls in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst tätig. Seine „germanische Gesinnung“ spiegelt sich auch in dem vorliegenden Werk wider. Nicht nur dass er das Gemälde auf der Vorderseite mit seinem Namen in Runenartigen Buchstaben signierte, nein auch die Rückseite ist penibel mit der Schrift bezeichnet und Wert wurde auf Hinweise wie das Sonnwendgebirge (heute Brandenberger Ache) mit Rofangruppe gelegt, wobei Gasch die Hintere Sonnenspitze und die Hochiss-Spitze - natürlich in Runenschrift - markiert hat, so dass man die Bergspitzen auf der Vorderseite zuordnen kann. Da das Sonnenwendfest bei den Nationalsozialisten eine große Bedeutung spielte, ist dies ein weiterer Beleg seiner Gesinnung. Dennoch sollte bei dem Werk nicht der Blick auf Gaschs politische Einstellung im Vordergrund stehen, sondern seine Fähigkeit als Künstler. Und diese stellt er hier unter Beweis. Das auf den ersten Blick idyllische Gemälde weist durch sein im Vordergrund stehendes Wurzelwerk einen Hauch von Surrealismus auf, welches sich gar symbolträchtig auf das Gebirge und somit die Sonnenwendspitze zubewegt.

 

 

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