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KÄTHE KOLLWITZ (1867 Königsberg - 1945 Moritzburg)

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Detail

Die Klage
Bronze. 1938/41.
26,6 x 25,6 x 9,6 cm.
Bezeichnet "Kollwitz" im linken Seitenrand, mit dem zweiteiligen Gießerstempel "H. Noack Berlin" in der unteren Seitenfläche.
Seeler 38 II B 20.

Provenienz: 1963–1967, Otto Nagel, erworben am 5.11.1963 durch Schenkung von Hans Kollwitz / 1967-2005 durch Erbschaft in Privatbesitz / seit 2005 Privatsammlung

Ausstellungen: Käthe Kollwitz. Zeichnungen, Lithographien, Holzschnitte, Radierungen, Plastiken. Zum
140. Geburtstag von Käthe Kollwitz, Ernst Barlach Stiftung Güstrow, 2007

Literatur: Slg.-Kat. Berlin 2005, S. 134/135 (Abb. Exemplar des Käthe-Kollwitz-Museums Berlin) / Ausst.-
Kat. Güstrow 2007, Kat. 59, S. 92

"Das vorliegende Relief ist die weltweit wohl bekannteste Plastik von Käthe Kollwitz. Es ist einerseits ein Denkmal für den von den Nationalsozialisten geächteten Bildhauer Ernst Barlach, den sie sehr schätzte. Andererseits ist es zugleich eine beeindruckende Stellungnahme zu ihrer eigenen Situation als Künstlerin im 'Dritten Reich'. Stellvertretend für alle Menschen, die unter der Diktatur zu leiden hatten, zeigt Kollwitz vielsagend anhand ihres Gesichts, was es heißt, bei Todesstrafe zum Schweigen verurteilt zu sein." (A. Seeler, Käthe Kollwitz – Die Plastik. Werkverzeichnis. Hirmer. München 2016. S. 354). Das vorliegende Relief stammt aus dem Nachlass von Otto Nagel. Bereits 1919 wurde Käthe Kollwitz auf Arbeiten des aus dem Wedding stammenden jungen Arbeiters und Autodidakten Otto Nagel aufmerksam, doch erst ab 1920 "entstand das schöne, freundschaftliche Verhältnis", wie Nagel es selbst bezeichnete, dass bis zum Tode von Käthe Kollwitz andauerte und für beide Künstler bedeutend und fruchtbar war. Verbindend war vor allem ihr soziales Engagement, welches sich gegen Krieg, Hunger und Tod richtete. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten erschwerten sich für beide Künstler die Lebensumstände massiv, dennoch blieben die beiden in Kontakt, in ihrem letzten Brief an Nagel aus dem Jahr 1944 resümiert Kollwitz: "Meine Gedanken gehen auf vieles, vieles zurück, auf vieles worüber wir zusammen gelacht haben u. worüber wir zusammen traurig waren …" (Käthe Kollwitz und ihre Freunde: Katalog zur Sonderausstellung anlässlich des 150. Geburtstages von Käthe Kollwitz. Lukas. Berlin 2017. S. 99).

 

 

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