"Strand"
Farbholzschnitt und Monotypie auf Velin. 1958.
60,2 x 66,1 cm (Passepartoutausschnitt).
Signiert "Ulrich Knispel", datiert und betitelt "Berlin".
Im Jahr 1951 beschuldigte die SED den Maler und Kunstprofessor Ulrich Knispel, der nur ein Jahr zuvor mit dem Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet wurde, er würde den schädigenden Einfluss, den der formalistische Westen auf die Kunst der DDR habe, fördern. Dem Vorwurf vorangegangen war eine Studienreise mit einigen Meisterschülern an die von ihm geliebte Ostseeküste. Mit im Gepäck waren wohl Studienblätter, die nicht dem gewünschten sozialistischen Realismus der SED entsprachen und somit die Grundlage für eine mögliche Verhaftung bildeten. Äußerst selten.
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