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GEORGE GROSZ (1892 - 1959, Berlin)

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Detail

Sterbender
Feder und Rohrfeder auf dünnem Papier. 1913.
18,2 x 26,6 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Grosz" und betitelt "Sterbender". Verso mit dem Stempel "George Grosz Nachlass" und der Nachlassnummer "3-32-7".

Der Stolz des Malers Grot: Die Komposition scheint in feinem Liniengespinst verpuppt und windet sich zappelnd innerhalb des selbst gesetzten schwarzen Rahmens. Im Vordergrund wird dramatisch gestorben - der Entschlafende stemmt sich mit letzter Kraft vom Boden ab und der nur noch wenig schraffierte Leib mit den weiß belassenen Flächen mutet bereits geisterhaft an. Der Kontrast zu den drei hilfreich eilenden Mannen könnte indes nicht größer sein, denn in dem grob überzeichneten, außerkörperlichen Gefäßsystem pulsiert hochbewegtes Leben.

Gleich mehrfach erwähnt Grosz in seiner Autobiographie den in München studierten, satirisch begabten Chefdekorationsmaler Grot, der im benachbarten Haus wohnend, die Sonntagvormittage damit verbrachte, einem Kreise ausgewählter Stolper Eleven das Zeichnen zu vermitteln. Die Methodik bestand im "Aufsuchen der Form", dem stetigen Herumfahren mit Bleistift auf dem Papier, bis sich aus dem Lineament eine "Art Natureindruck" herausschälte - "(…) und ich nahm alles mit stummer Andacht und ohne Widerspruch hin, fuhr wie ein Wilder im Kreise herum und war zufrieden, wenn mich Herr Grot belobte." (zit. nach George Grosz, Ein kleines Ja und ein großes Nein, Reinbek, 1974, S. 17).

 

 

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