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GEORGE GROSZ (1892 - 1959, Berlin)

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Detail

Warum wir nichts mehr wissen wollen
Tuschpinsel, Rohrfeder und Feder auf festem Velin. 1927.
52,6 x 52,2 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Grosz", bezeichnet und betitelt "D. Nr. 25 "Warum wir nichts mehr wissen wollen". Verso mit dem Stempel "George Grosz Nachlass" und der Nachlassnummer "3-80-6".

Nach rechts weg! Wenn Mensch und Natur gewaltvoll sterben, bleibt nicht mehr viel: Aus zerstörten Landstrichen wachsen totenmahnende Kreuzwälder, die sich schwarz und kraftvoll erheben, während sich das geschundene Restleben mühsam vom Boden aufklaubt und weiterzieht. Ein solches Bild dürfte Jaroslav Hašek und George Grosz gemein gewesen sein. Der eine verarbeitete das Erlebte in Form einer Militärsatire, die 1923 unter dem Titel "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" erschien, der andere illustrierte sein kurzes Gastspiel im Krieg vier Jahre später für die von Bertolt Brecht und Erwin Piscator 1928 initiierte Theaterfassung. Grosz schuf, just nach Rückkehr aus Frankreich, um die 300 Zeichnungen im Trickfilmstil, die stark vergrößert und im Mehrsekundentakt über eine Leinwand im Hintergrund der "Piscator-Bühne" flimmerten, um das teils auf einem Laufband stattfindende Geschehen aktiv zu untermalen. Gleichzeitig entstand das vom Malik-Verlag herausgegebene Portfolio „Hintergrund“ mit kleinformatigen Reproduktionen. Das brisante Machwerk hatte einen vier Jahre andauernden Gotteslästerungsprozess zur Folge.

 

 

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