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GEORGE GROSZ (1892 - 1959, Berlin)

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Detail

Spiderwoman
Collage auf farbigem Karton 1957.
35,4 x 20,4 cm.
Verso mit dem Stempel "George Grosz Nachlass" und der Nachlassnummer "1-153-2".

Ausstellung: George Grosz. Collagen 1928 – 1959, Galerie Fred Jahn, München, 05. – 29.04. 2005, (Kat.-Nr. 5, Abb. S. 25)

Antitypen: Genau 20 Jahre bevor Jessica Drew als dunkelhaariges, giftblütiges Vollweib "Spider-Woman" ihren fassadenkletternden und strahlenschießenden Kampf gegen das Böse begann, schuf Grosz ein gleichnamiges Kunstwerk. Auf dem schmalen Hochformat gerät ein sehr begrenztes bürgerliches Idyll aus den wohligen Fugen – monochromer Schein trifft, krumm geschnitten und schief geklebt, auf realitätsbraunes Sein. Die Grosz'sche Spinnenfrau ist ein blondgelocktes Perlenmädchen aus gutem Hause und auf einem Auge blind. Es braucht zwei dünne, präzis gesetzte Schnitte durch das fadenscheinige Weltbild, um das andere sehend zu machen und den Mund mit Stimme zu füllen.

Bereits 1936 hatte der Altdadaist angefangen, amerikanische Zeitungen und Illustrierte nach künstlerisch verwertbarem Material zu durchforsten und verbaute seine umfangreiche Beute in sorgsam bezeichneten Mappen. Ein repräsentativer Teil dieser Ausschnittsammlung wurde 1952 unter dem Titel "The Musterbook: Textures" veröffentlicht. Im Gegensatz zum DADA-Werk der Berliner Zeit, das die Gesellschaft vielteilig und wortreich gegen den Strich bürstete, verwendete Grosz in den USA nur wenige Elemente im eher surrealistischen Stile Magrittes. In den Jahren 1957/58 aber entstanden 40 neue Collagen, die deutlich an die vergangenen Zeiten anknüpften – wohl auch im freudigen Hinblick auf den geplanten Rückgang nach Berlin 1959.

 

 

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