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JULIE WOLFTHORN (1864 Thorn/Westpreußen - 1944 Ghetto Theresienstadt)

Ergebnis: 13.000 EUR

Beschreibung

Baumblüte
Öl auf Malkarton. 1914.
32,8 x 42,7 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "J. Wolfthorn"und datiert.

Provenienz: Privatsammlung Berlin
Literatur: Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Die Sammlung, Ahrenshoop 2021, Abb. S. 135

Julie Wolfthorn war eine deutsche Malerin, Zeichnerin und Graphikerin und gehörte zu den wenigen aktiven Künstlerinnen ihrer Zeit, die sich auch vehement für die Anerkennung der Frauen in der Kunst einsetzte. Als Jüdin wurde sie Opfer des Holocaust. Der Großteil ihres Werkes galt lange Zeit als verschollen und wurde erst Anfang 2000 wiederentdeckt.
Ab 1880 studierte sie Malerei und Graphik in Berlin und ab 1892 an der Pariser Académie Colarossi bis sie ein Jahr später nach Berlin zurückkehrte und dort die Zeichenschule für Damen besuchte. 1898 wurde sie Gründungsmitglied der Berliner Secession, wo sie auch öfters ausstellte, diese jedoch wegen Benachteiligung wieder verließ. Um die Jahrhundertwende bekam sie regelmäßig Aufträge des Jugendstil-Magazins Jugend. 1912 wurde sie mit Käthe Kollwitz in den Vorstand und in die Jury der Secession gewählt, 1933 wurde Wolfthorn als Jüdin wieder ausgeschlossen. Sie blieb weiter in Berlin und wurde im Alter von 78 Jahren mit ihrer Schwester in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.
Julie Wolfthorn wurde vor allem durch ihre Porträtmalerei bekannt. Sie malte vorwiegend viele berühmte Zeitgenossen aus der Berliner Gesellschaft, darunter besonders viele engagierte Frauen. Ein zweiter Schwerpunkt war die Landschaftsmalerei. Hierzu gehört das angebotene Bild des blühenden Baumes. Es
entstand kurz nachdem sie zusammen u.a. mit Käthe Kollwitz den Frauenkunstverband gegründet hatte.

 

 

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