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EMIL NOLDE (1867 Nolde/Schleswig - 1956 Seebüll)

nicht verkauft

Beschreibung

"Familie"
Holzschnitt auf leichtem Kupferdruckkarton. 1917.
23,4 x 32,3 cm (29,4 x 39,4 cm).
Signiert "Emil Nolde" und von Ada Nolde betitelt.
Schiefler/Mosel/Urban H 128 II.

Prachtvoller Druck mit satten Schwärzen, kräftigem Relief und Rand. Eines von wohl 16 Exemplaren.

Im späten neunzehnten Jahrhundert herrschte eine generelle Faszination der europäischen Bevölkerung für "exotische" Kulturen der Südsee, die durch die allgegenwärtigen und reißerisch angelegten Völkerschauen zusätzlich befeuert wurde. Das öffentliche Interesse führte auch dazu, dass Kunstwerke, die das "primitive" Leben der exotischen Naturvölker portraitierten, zunehmend gefragt waren. Besonders Künstler der Avantgarde sahen neben einem lukrativen Markt für die eigenen Werke auch ein anregendes Bildthema mit einer unverfälschten künstlerischen Sprache. Dementsprechend war es keineswegs verwunderlich, dass Emil Nolde zusammen mit seiner Frau Ada im Oktober 1913 über Moskau, Sibirien, Korea, Japan und China in die "deutschen Schutzgebiete" nach Deutsch-Neuguinea als inoffizielle Teilnehmer der "Medizinisch-demographischen Deutsch-Neuguinea-Expedition" reisten. Als das Ehepaar Nolde nach der beschwerlichen Schiffsreise in Deutsch-Neuguinea ankam, traf es vor Ort nicht wie erhofft auf eine von der Zivilisation unbefleckte, naturverbundene Lebensart in den Dörfern, sondern auf eine bereits kolonialisierte Infrastruktur. Ungeachtet der großen Enttäuschung, schuf Nolde eine Vielzahl von Arbeiten, inspiriert von seiner Reise in die exotischen Gefilde. Eine davon ist der vorliegende Holzschnitt, der nach seiner Rückkehr entstand. Dargestellt ist eine dreiköpfige, neuguineanische Familie, die sich unter freiem Himmel zusammengefunden hat. Nolde nutzt die charakteristische Struktur des Holzes, um die intime Atmosphäre der Szene druckgraphisch einzufangen.

 

 

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