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WOLFGANG MATTHEUER (1927 Reichenbach im Vogtland – 2004 Leipzig)

Ergebnis: 2.400 EUR

Beschreibung

Was nun?
Linolstock auf Holztafel kaschiert. 1980.
55,9 x 75,5 cm (59,5 x 80 cm).
Verso auf der Tafel mit Buntstift in Blau signiert "W. Mattheuer" und datiert.

Wolfgang Mattheuer konnte sich durch einfachste Dinge für seine Arbeit inspirieren lassen. So sorgte ein Holzfundstück dafür, dass es Grundlage für seine "Was nun"-Werke wurde. Mittelpunkt dieser Werke ist stets eine Insel für die das Holzstück formgebend war. Bereits 1979 schuf Mattheuer den Holzschnitt "Was nun tun?". Es ist die erste Darstellung einer Insel mit Gestrandeten. Sie zeigt fünf stehende, teils Ausschau haltende Personen nebst einem gestrandeten, zerschellten Boot. Im darauffolgenden Jahr, 1980, entstand das Gemälde "Was nun? (Versuch)". Das Werk zeigt dieses Mal nur noch vier Figuren, wobei es scheint als wäre seit der ersten Fassung einige Zeit ins Land gegangen. Die Figuren haben ihre Position geändert, resigniert sitzen zwei am Boden, nur eine steht noch. Die vierte Figur aber bricht im doppelten Sinne aus, zumindest versucht sie es. Mit hochausgestreckten Armen Richtung Himmel scheint sie den Versuch unternehmen zu wollen, zu fliegen. Doch allein es fehlen die Flügel. Das Boot unterstreicht nochmals die ausweglose Situation der Gestrandeten. Dafür aber hat die Insel nunmehr Gestalt angenommen, ihre Umrisse erinnern an den Torso einer Frau.
Nur wenige Monate später, ebenfalls noch 1980, entsteht dann das Gemälde "Was nun?". Das Grundmotiv ist geblieben, doch hat sich die Zahl der Gestrandeten vergrößert. Es sind nun auch keine "Fremden" mehr, die uns auf der Insel begegnen, es sind "altbekannte" Mattheuer-Figuren. Wir finden hier u.a. sowohl den alten Mann im Kahn wieder, als auch den gefallenen Ikarus, dessen Flügel immer noch himmelwärts ziehen. Die Insel an sich ist nun wieder etwas abstrakter gehalten, der Frauenkörper ist nur noch erahnbar. In dem gleichnamigen Linolstich, zu dem wir den Linolstock präsentieren dürfen, wiederholt sich dann das Motiv.
Wer wissen möchte wie das Holzfundstück, welches Grundlage für den Linolstock war, ursprünglich aussah: Mattheuer hat es zum "Inselspiel" (1977) verarbeitet.

 

 

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